Thai, Thai - lecker Pad Thai !!!

Thailand begann für uns mit der Erkundung der kleinen appendixähnlichen Insel Ko Lanta. Hier trafen wir auch wieder mal seit langem auf bekannte Gesichter aus Deutschland. Basti und Louise machten gerade in der Ecke Urlaub und so hatten wir die Möglichkeit hier ein paar chillige Tage zusammen zu verbringen.

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Als lang, schlank und blond wird die Insel in unserem Reiseführer beschrieben. Man könnte noch verschlafen, ruhig, für manch einen vielleicht etwas langweilig, für den anderen einfach nur relaxt und immer mit grandiosen Sonnenuntergängen, hinzufügen.

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Eine Küstenstraße rund um die kleine Insel lädt praktisch ein die Schöne mit dem Roller zu erkunden. Dabei ist der Verkehr hier ziemlich entspannt. So entspannt, dass sogar wir uns trauten das beliebteste Fortbewegungsmittel der Einheimischen zu leihen und unser Glück mit dem Linksverkehr zu versuchen. :mrgreen: Zwar bietet Ko Lanta eigentlich nicht ganz so viele aufregende Aktivitäten, eine wirklich außergewöhnliche Sache haben wir dennoch machen können.

Elefantenschwimmen hieß der Spaß. Im Inselinneren, an einem auf den ersten Blick nicht so verlockenden Teich, hat sich anscheinend eine Thaifamilie diesem Business gewidmet. Nach der ersten Tierbegutachtung waren wir uns alle einig, dass die Tiere nicht krank aussehen, keine Ketten tragen und von ihren Besitzern ziemlich liebevoll behandelt werden. Also stand einer Baderunde mit den ‟Kleinen” nichts im Wege. 😆  

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Anders als beim Elefantentrekking bist du beim Schwimmen die ganze Zeit im direkten Kontakt mit den Tieren. Sie anzuschauen, anzufassen, die borstige Haut zu berühren, bringt dich auch mental den Tieren etwas näher. Ein wunderschönes Erlebnis.

Nur sollte man immer etwas aufpassen, dass der große Dickhäuter vor Langeweile nicht doch noch beschließt samt seinem Reiter sich in Wasser mal für ein paar Minütchen hinzulegen. Quetschgefahr!!!  :mrgreen: 

Als Nächstes fuhren wir weiter nördlich in die Provinz Krabi, genauer nach Ao Nang. Ein kleines Bambusbungalow, den wir mit einer Mäusefamilie geteilt haben, wurde für die nächsten vier Tage unser Zuhause. Die Decke und gleichzeitig das Dach des Bungalows bestanden aus einem gespannten Netz gefolgt von Palmenblättern. Und genau in diesem Zwischenraum hat sich die fleißige Mausmama ein Nest gebaut. So schliefen wir jeden Abend zum quietschenden Babymausgeschrei ein. Hauptsache die gehen nicht an unsere Früchte ran, haben wir uns gesagt, aber es war ein friedliches miteinander Wohnen.             

Krabi ist nicht nur für seine Strände bekannt, sondern auch für die wunderschönen Felsformationen, die sich entlang der Küste ziehen und perfekt fürs Freiklettern eignen.

P1070852Das gehörte zu den Sachen die wir schon immer ausprobieren wollten, also buchten wir gleich einen Halbtageskurs, um auch in den Genuss des Kletterns kommen zu können. Und wir wurden am Ende nicht enttäuscht. Besser gesagt – Es hat alle unsere Erwartungen übertroffen!!! Am berühmten Railay Beach, wo die Felsen direkt aus dem Meer wachsen und welcher nur mit einem Wassertaxi zu erreichen ist, sollte es stattfinden.

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Nach kurzer Unterweisung durften wir bereits ran, um den Berg zu erklimmen. Der Weg nach oben ist anstrengend, schweißtreibend und verlangt nonstop volle Konzentration.

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Manchmal ist man kurz davor aufzugeben, aber hat man es einmal mit zitternden Händen und Füßen geschafft, überkommt einen unglaubliche Freude und Leichtigkeit.

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Den grandiosen Ausblick auf die wunderschöne Umgebung gibt’s dann gratis dazu. So ein Halbtageskurs schlaucht aber auch ganz schön körperlich und so sind wir müde aber glücklich an diesem Tag direkt zurück in unsere WG gefahren.  😆 

Mit neuen Kräften und festem Schuhwerk fuhren wir am nächsten Tag mit dem Long-tail boot wieder zum Railay Beach mit dem Ziel, die Umgebung diesmal vom Boden aus noch näher zu erkunden. Die vielen Höllen und die unglaublich schönen Felsformationen sind sehr sehenswert.

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Bei Ebbe erscheint plötzlich ein sonst durch das Wasser verborgener Teil des Felsens, den man ebenfalls begehen und erforschen kann. Aber immer schön auf die Flut achten!!!

Weiter gibt es noch versteckte Lagunen mit abenteuerlich anstrengenden Wegen und fantastische Aussichtspunkte.

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Aber Railay ist auch ein teures Pflaster. Der Strand ist quasi von der Außenwelt abgeschnitten und ist nur übers Meer erreichbar. Und genau das wird gnadenlos ausgenutzt. Wer hier Hunger bekommt, blecht gleich das Doppelte oder das Dreifache von dem was das gleiche Essen in Ao Nang kostet. Also nimmt man sich am besten schon vorher an einem der vielen Strassenstände etwas Reis und vielleicht einen leckeren frisch gegrillten Fisch mit. Nach der anstrengenden Wanderung bei teilweise sehr heißen Temperaturen schmeckt so ein Essen, eingenommen direkt am Strand, doppelt so lecker als sonst.  😆 

Also Krabi mit dem Railay Beach zählt auf jeden Fall zu unseren Favoriten was die landschaftliche Schönheit angeht. Aber auch Thailand in der Gesamtheit betrachtet gefällt uns bis jetzt sehr gut. Die Menschen sind  sehr höflich und freundlich. Sogar die Schlepper sind nicht aufdringlich und lassen dich beim ersten “ Nein, danke “ in Ruhe. Die Preise fürs Essen sind relativ niedrig, obwohl wir bis jetzt keinen einzigen Tag geschafft haben im Budget zu bleiben. Es gibt einfach viel zu viele Leckereien, denen wir nicht widerstehen können. Verschiedenste Curry Varianten die einfach himmlisch schmecken, das Nationalgericht Pad Thai, oder die scharfe Tom Yam Suppe, sind nur einige Highlights der köstlichen, thailändischen Küche. Die Möglichkeiten von A nach B zu kommen sind hervorragend. Auf kurzen Strecken gibt es Tuk Tuk’s oder Sammeltaxis und auf Langstrecken werden Fahrten in alle Teile des Landes und darüber hinaus zu bezahlbaren Preisen angeboten. 

So eine Langstreckenreise brachte uns anschließend auf die Ostseite Thailands, auf die Insel Ko Samui. Das ist aber schon eine neue Geschichte……

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